Hintergrundinformationen zu dem Seminarthema "Diplom für Projektmanagement"

Projektplanung, Projektmanagement, Projektkoordination – sobald eine Aufgabe größer, neuer oder anders ist als gewohnt, ist es ein (persönliches) Projekt. In Zeiten der Digitalisierung gibt es unterstützende Software, die dabei helfen soll solche Projekte zu organisieren, zu planen und umzusetzen. Dafür werden einzelne Denkschritte geplant und notiert. So hat man einen digitalen Überblick über den Projektstand. Doch diese digitalen Mittel können nur als Hilfsmittel dienen. Projektmanagement in der Praxis braucht Methoden, die die Arbeit effizient machen und zum Erfolg verhelfen. Deshalb ist eine umfassende Ausbildung in diesem Management-Tool sinnvoll.

Analyse, Aufgabenverteilung, Zeitplanung, Ressourcenplanung – all diese Denkschritte können mittels einer Anwendung oder einer koordinierten Analyse geplant, berechnet und verteilt werden. Dazu sind Kenntnisse verschiedener Projektplanungsmodule vorteilhaft, denn je nach Aufgabe und individueller Kompetenz der Leitung, erweist sich eine Methode sinnvoller, eine andere hingegen nicht. Die Auswahl zwischen verschiedenen Analysemodellen kann jedoch nur getroffen werden, wenn sie bekannt sind.

  • Wasserfall-Modell,
  • Scrum-Modell,
  • Projektstrukturplan und
  • PRINCE2

sind nur einige der Methoden, die eingesetzt werden können, um ein Projekt zu planen und zu managen. Die Kenntnisse über Methoden sind eine Voraussetzung für kompetentes Management, reichen aber nicht aus, denn die Effizienz und der Erfolg eines Projektmanagements liegt ebenfalls in der Persönlichkeit und Authenzität der Leitung.

  • Selbstmanagement,
  • Leitungskompetenz und
  • Kommunikationsmanagement

sind drei weitere unverzichtbare Bausteine für die effiziente Umsetzung von umfangreichen Projekten. Nicht das Wissen um die zu erledigenden Aufgaben macht ein Projekt erfolgreich, sondern das Können im Miteinander. Wer sich Fachwissen zu Arbeitstechniken, Kommunikationsstrategien und Führungsstilen aneignet, verbreitert seinen Handlungsspielraum und eröffnet sich neue Optionen.

TIPP: Üben Sie Ihr Führungsverhalten, denn nur so kann ein Projekt koordiniert werden. Stellen Sie sich folgende Fragen:

  • Wie viel Führungserfahrung habe ich?
  • Wie gehe ich mit Konflikten um?
  • Wie motiviere ich meine MitarbeiterInnen?
  • Welche Gefühle lösen Absagen und Kritik in mir aus?
  • Was mache ich, wenn ein Projekt zu scheitern droht?

Um die Erkenntnisse aus der Ausbildung, aus den erprobten Strategien im Arbeitsalltag und den eigenen Erfahrungen zu reflektieren, ist ein begleitendes Coaching sinnvoll. Erst mit professioneller Begleitung wird es möglich, den eigenen Anteil an den entstandenen Situationen herauszuarbeiten und durch Veränderungen im individuellen Verhalten das Geschehen zu beeinflussen.

  • Hinschauen,
  • Zuhören und
  • Reflektieren

sind Voraussetzungen, um Arbeitssituationen und das Verhalten der GesprächsteilnehmerInnen zu verstehen und deren mögliche Ziele zu erkennen. Ein souveräner Projektleiter versteht es, die Anwesenden so zu lenken, dass aktuelle Prozessschritte nicht aus dem Blick geraten und Ablenkungso gering wie möglich gehalten werden. Auch Ermüdung, Frustration und Ungeduld sind Faktoren, die nur durch eine geschickte Einflussnahme der Projektleitung umgelenkt werden können. Führungskompetenzen und menschliches Charisma gehen hier Hand in Hand. Auch die Fähigkeit, für alle Seiten stets die Vorteile und Lösungen zu beleuchten, ist ein Teil effizienten Projektmanangements.

Tipp: Machen Sie sich ständig einen Plan über den Kontakt mit ihren MitarbeiterInnen. Wer arbeitet gerade an welcher ‚Station‘? Durch Meetings und engen Kontakt mit den MitarbeiterInnen können Sie gemeinsame Arbeitspläne erstellen und zeigen auf, was in welchem Zeitraum bearbeitet werden soll. Zusätzlich haben die MitarbeiterInnen die Möglichkeit, Ihre Einschätzung zudem zu äußern.