Hintergrundinformationen zu dem Thema „Behavioral Finance“

Spontan betrachtet haben Geld und Gefühle nichts miteinander zu tun. Betrachtet man jedoch das Geld- und Anlageverhalten des Menschen unter psychologischen Gesichtspunkten, lenken die Emotionen den Verstand und veranlassen zum Handeln. Strategische Anlageplanung ist nur dann möglich, wenn die psychologischen Hintergründe im Umgang mit Geld- und Wertanlagen bekannt sind und kontrolliert werden können. Nicht umsonst glauben wir an Aussagen wie: „Erfolg kennt keine Grenzen“.

Kein Erfolg ist dauerhaft und unendlich. Jedes Handeln hat Höhen und Tiefen – eine ausgewogene Balance gerade im Handel mit Wert- und Geldanlagen gibt es nicht. Dafür verantwortlich sind die Reaktionen eines Marktes und das Verhalten der Anleger. Entscheidende Wünsche der Anleger sind Gewinn und Erfolg. Was als Erfolg erlebt wurde, hat sich im Gedächtnis eingebrannt und stimuliert die Risikofreude. Das Wissen um mögliche Gefahren bremst die Vorfreude auf den Gewinn keineswegs. Die im emotionalen Gedächtnis des Menschen gespeicherte positive Erfahrung ist in der Reizverarbeitung im Gehirn wesentlich schneller als jeder rationale, gelernte Aspekt eines optimalen Anlageverhaltens. Gibt es keine bewusste und gezielte Steuerung der emotionalen Impulse, folgen Anleger der irrationalen Steuerung Ihres Gehirns und tätigen Aktionen, die Verluste einbringen. Selbst die Verlusterfahrung kann zu weiteren risikoreichen Handlungen führen.

Das Wissen um psychologische Steuerungsmechanismen ist ein Aspekt für ein kontrolliertes und langfristig erfolgreiches „Moneymanagement“. Wesentliche Voraussetzungen sind überdies auch Kenntnisse zu Wirtschaftstheorien, Chartanalysen sowie psychologische Effekte an der Börse. Auch die Masse reagiert je nach Auslöser und sorgt somit wieder für Bewegung am Anlegermarkt.

Trainings, Workshops und Vorträge zu dem Thema “Behavioral Finance” führt das Management-Institut Dr. A. Kitzmann auf Anfrage durch.

Autor: Management-Institut Dr. A. Kitzmann