Hintergrundinformationen zu dem Thema "Kraft positiver Aggressionen"
„Das Ärgerliche am Ärger ist, dass man sich schadet, ohne anderen zu nützen“, lautet ein Zitat von Kurt Tucholsky. Begreift man Aggressionen als etwas Positives, wendet sich das Blatt des Ärgers. Denn hinter der Aggression verbirgt sich ein persönliches Energiefeld, dessen Kraft durchaus Nützliches bewegen könnte.
Wütend oder ärgerlich zu werden, ist normal. Erst die Art des Umgangs mit dieser Emotion zeigt die persönliche Kompetenz im Berufsalltag. Dass Dinge nicht so laufen, wie sie sollen; dass Kolleginnen und Kollegen ebenso wie andere Gesprächspartner nicht so reagieren wie gewünscht – diese und andere Störungen kennzeichnen den Berufsalltag. Sich für diese Zwischenfälle zu wappnen, ist leichter gesagt als getan. Hilfreicher ist es, sich den Werdegang dieser Komplikationen und die daraus resultierenden Schwierigkeiten näher anzuschauen: Da eine Emotion aus der individuellen Bewertung der Situation resultiert, verbirgt sich hier ein möglicher Stolperstein im Miteinander.
Statt sich über das Verhalten der Mitmenschen zu ärgern, Wut hinunterzuschlucken oder sie durch negative Aggressionen hinauszulassen, entstehen Geduld oder Humor, wenn die Bewertung in eine positive Richtung gewendet wird. Diese Strategie ist nützlich, sofern die Bereitschaft zur Auseinandersetzung mit den eigenen negativen Gefühlen besteht.
Einfache Strategien zur Umwertung von Aggressionen bestehen in der Veränderung der Zielrichtung: Um Kolleginnen und Kollegen nicht den Aggressionen auszusetzen, kann die Energie körperlich abgebaut werden: Wer drei Stockwerke im Treppenhaus hinauf- und hinunterläuft oder einen Sandsack in der heimischen Garage installiert, hat zuverlässige Sparringspartner für aufgestaute Energien. Der positive Nebeneffekt für diesen Abbau von negativen Aggressionen besteht in Fitness und Ausgeglichenheit.
Das Management-Institut Dr. A. Kitzmann unterstützt Fach- und Führungskräften bei dem konstruktiven Umgang mit negativen Emotionen im Rahmen von offenen und inhouse Trainings.
Autor: Management-Institut Dr. A. Kitzmann